Wo steht der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im HR in der Schweiz 2025?
Eine aktuelle Studie mit 161 HR-Fachpersonen der FHNW zeigt: Der Anteil der Unternehmen, die KI im Schweizer HR einsetzen, hat sich seit 2022 verdreifacht – von damals 8% auf heute 24%. Dennoch bleibt der breite Durchbruch aus. Die befragten Organisationen zeigen sich weiterhin zurückhaltend, häufig aufgrund fehlender Kompetenzen und Unsicherheiten im Umgang mit der Technologie.
Von ChatGPT bis Chatbot: Anwendungen in der Praxis
Unternehmen, die bereits KI nutzen, setzen besonders häufig auf generative KI – etwa zur Erstellung von Stelleninseraten, Anforderungsprofilen oder Assessment-Aufgaben. Auch Chatbots sind weit verbreitet, vor allem in der Personalgewinnung und -betreuung. In der Personaladministration übernimmt KI zunehmend repetitive Aufgaben. In sensibleren Bereichen wie der Personalfreisetzung ist der Einsatz hingegen selten.
Chancen? Viele. Umsetzung? Selektiv.
HR-Verantwortliche sehen in KI vor allem Potenziale zur Effizienzsteigerung, zur innovativen Positionierung als Arbeitgeber sowie zur Beschleunigung von Entscheidungsprozessen. Gleichzeitig bestehen nach wie vor Bedenken: fehlendes Knowhow, der Verlust menschlicher Nähe, mangelhafte Datenqualität, diskriminierende Ergebnisse oder unausgereifte Systeme bremsen den Fortschritt. Auch der Reifegrad im Umgang mit KI ist noch tief – insbesondere wenn es um ethische Leitlinien, kulturelle Verankerung oder gezielte Kompetenzentwicklung geht.
Erfolgreiche Umsetzung braucht mehr als Technologie
Gespräche mit HR-Fachpersonen zeigen: Erfolgreiche KI-Einführungen basieren auf klaren Zuständigkeiten, strukturierten Prüfprozessen, gezielter Kommunikation und einem schrittweisen Vorgehen. Entscheidend ist eine Unternehmenskultur, die Lernen, Verantwortung und Offenheit gegenüber neuen Technologien fördert.
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